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Vincent fragt: »Vor oder nach dem Apéritif?«
»Nach dem Champagner und vor der Foie gras.«
Zwei Stunden später fläzen sich die beiden Männer in den Liegestühlen auf dem Balkon, Daquin im Bademantel, Vincent in einem zu großen T-Shirt, das er im Bad gefunden hat. Seit einer guten halben Stunde erzählt Vincent Geschichten aus dem Marseiller Anwaltsmilieu, Daquin hört zu und lacht. Eine zweite Champagnerflasche ist angebrochen, die Scheibe Foie gras und die Toasts sind verschlungen.
»Von Ratatouille will ich nichts hören«, sagt Vincent.
Daquin seufzt. »Kann ich verstehen. Das war ein Castingfehler. Zur Strafe werde ich drei Tage davon essen, zum Glück ist das ein Gericht, das in Schönheit altert.«
Daquin leert die zweite Flasche Champagner, dann entschließt er sich zu sprechen.
»Ich bin jetzt drei Tage hier, und ich habe das Gefühl, mitten im Treibsand zu leben. Ein Ermittler meines Teams hält mich an der Hand und erklärt mir, wo ich meine Füße hinsetzen darf und wo nicht, mit wem ich reden darf und mit wem nicht, und ich weiß noch nicht, ob ich ihm vertrauen kann oder nicht. Ihm zufolge ist das Drogendezernat von Marseille in der Hand der Amerikaner. Was sagst du?«