Читать книгу Schwarzes Gold онлайн
76 страница из 96
Vincent kommt um Punkt einundzwanzig Uhr, eine Flasche Champagner in der Hand. »Trinkst du immer noch so gern Champagner?«
»Immer noch. Die Flasche ist kalt … Setz dich auf die Terrasse, ich bringe etwas, was ihm Ehre macht.«
Als Daquin mit einem Tablett zurückkommt, betrachtet Vincent die Segeljacht des Bürgermeisters, die zehn Meter entfernt im Vieux-Port vertäut liegt, er dreht sich um, schaut ihm ins Gesicht, schweigend, bereit. Daquin setzt das Tablett ab und stellt sich neben ihn.
»Wie sehr du dich verändert hast.« Er streift mit der Hand sein Gesicht. Du hast abgenommen, die Bäckchen sind verschwunden, die Knochen sind endlich sichtbar, befreit. Er streichelt mit den Fingerspitzen den vorstehenden Wangenknochen. Ich liebe es, die Kraft deines Gesichts zu spüren. Er zeichnet den Augenbrauenbogen nach, den Nasenrücken, die Augen haben sich vertieft, ich liebe diesen dunkelgrauen Blick. Die Hand streift den Mund, die Lippen öffnen sich, Daquin beugt sich hinunter, haucht einen Kuss darauf.