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Neuerliche Stille, dann fragt Emily in normalem Gesprächston: »Wo ist die Krankenpflegerin?«

»Ich habe sie nach Hause geschickt. Du bist nicht krank, und jetzt bin ja ich da.« David geht zum Nachtschränkchen, angelt sich die Medikamente. »Ich werde dieses Scheißzeug ins Klo spülen.« Er tut es, ohne dass sie aufmuckt. »Hör mir zu, Emily. Ich wiederhole, du bist nicht krank. Du bist jung, reich, gesund und ein Glückspilz. Jetzt zieh dir was über, es ist noch frisch und wir frühstücken auf der Terrasse.«

Die Terrasse thront auf einem felsigen Steilhang, der bis zum Meer hinabfällt. Hinter den Pinien, die an dem Abhang wachsen, die Bucht von Villefranche, das Meer, die offene See. Während David sich in der Küche zu schaffen macht, betrachtet Emily die Brandung ein paar Dutzend Meter tiefer. Er hat recht. Wie konnte ich mich so gehen lassen? Pieri wurde ermordet … Ich dagegen bin am Leben, ich werde mich nicht kleinkriegen lassen. Atme, finde deinen Rhythmus.

Als er Rührei, Toast, Fromage blanc und heißen Tee bringt, macht sie sich mit gesundem Appetit darüber her. Er schaut ihr lächelnd zu. »Ich wusste es.«

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