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Beide hätten also allen Grund gehabt, wunschlos glücklich zu sein, doch Frieda Nickholz litt unter der Einsamkeit hier jwd und kam vor Angst fast um, wenn ihr Mann einmal später von der Arbeit heimkehrte.

»Du, Erwin, heute ist wieder dieser Neandertaler durch die Gegend gelaufen. Hast du mal nachgefragt, wer das ist?«

»Ja, die Frau im Milchladen sagt, dass das nur der ›doofe Bruno‹ sein kann, der aus der Wäscherei in der Grünen Trift.«

»Immer, wenn ich den sehe, läuft es mir eiskalt den Rücken runter.« Frieda Nickholz schüttelte sich. »Für unser Kind ist das bestimmt nicht gut.«

Auch Erwin Nickholz fürchtete, der Fötus könne geschädigt werden, wenn seine Frau beim Anblick des Jungen zusammenzuckte. »Ich verstehe nicht, warum man diesen Kretin nicht wegsperrt. So was gehört in die Irrenanstalt!«

»Kannst du das nicht mal beantragen?«

Erwin Nickholz war nicht der Mann, der sich gern mit den Behörden anlegte, und so antwortete er nur ausweichend: »Die Milchfrau sagt, das geht nicht, solange er keinem Menschen was zuleide getan hat.«

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