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Idealisierung des Bandenwesens: Robin Hood und seine Gefährten, Illustration, 1984

Jahrelang übte er sich in räuberischem Geschick, lernte Gleichgesinnte kennen und gründete im Februar 1822 die Räuberbande „Stradafüßler“: Wen die Arbeit nicht freut und wer den Galgen nicht scheut, der soll zum Holzknechtseppl gehn, der braucht auch seine Leut, so der Wahlspruch der räuberischen Bruderschaft, die für ihre Brutalität bald im weiten Umkreis gefürchtet war.

Die Bruderschaft bekam im Lauf der Jahre ordentlich Zuwachs. Bald bestand die Bande aus über 50 Mitgliedern, wobei sich folgende Personen als Drahtzieher besonders hervortaten:

Da war einmal der gebürtige Bayer Georg Richter, ein verhutzeltes Männlein, in Räuberkreisen besser bekannt unter dem Pseudonym „Guckkasten“, weil er mit einer Art „Betrachtungsgerät“ von Haus zu Haus ging, um die Örtlichkeiten auszukundschaften. Wahlweise gab man dem ehemaligen Soldaten auch den Beinamen „Goldhaube“.

Josef „Geheimrat“ Koller, ein Deserteur aus Althodis bei Rechnitz (Südburgenland), war die rechte Hand des Bandenoberhaupts. Johann Niesner aus Neufang bei Olmütz in Mähren, ein Mann mit dem Kosenamen „Fleischhacker Hans“, galt als besonders blutdürstig und soll seine Opfer fürchterlich zugerichtet haben. Weiters der nicht minder kaltblütige „gekrauste Seppl“, mit bürgerlichem Namen Joseph Michael Freiberger, ein Schwerverbrecher aus Pertlstein bei Fehring in der Steiermark, der das Amt des Vizehauptmannes innehatte. Und zu guter Letzt Nikolaus Schmidhofer, seines Zeichens Kommandant der niederträchtigen Truppe. Um sich ein Bild von ihm machen zu können, sei hier die Personenbeschreibung des Steckbriefs angegeben:

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