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Um das Jahr 7 n. Chr. herum wollte man von römischer Seite eine reguläre Provinz in Germanien errichten. Diese Aufgabe fiel dem P. Quintilius Varus zu, einem durchaus fähigen und verdienten Mann. Durch seine rigorosen Maßnahmen zur Durchsetzung römischen Rechts auf allen Ebenen geriet er aber in Konflikt mit den traditionellen Wertvorstellungen der Germanen. Widerstand regte sich. Der Cherusker Arminius, der in der römischen Armee als Offizier diente und Varus begleitete, machte sich diese Stimmung zunutze. Insgeheim organisierte er eine Allianz aus mehreren germanischen Stämmen, die die Römer aus der Heimat vertreiben sollte.

Ein geeigneter Zeitpunkt fand sich im Jahr 9 n. Chr. Wie der römische Geschichtsschreiber Cassius Dio (ca. 150 – ca. 235 n. Chr.) berichtete, befand Varus sich mit seinen drei Legionen auf dem Rückmarsch von der Weser in sein Winterquartier. Durch das Vortäuschen eines kleineren Aufstandes wurde das Heer von seinem regulären Weg abgelenkt und in eine Falle gelockt, aus der es kein Entkommen gab. Die Topografie – auf der einen Seite einer Senke fand sich ein Gebirgszug und auf der anderen ein großes Moor – und das Wetter erlaubten es den Römern nicht, den Feind, der sich hinter Schanzen verbarg und immer wieder blitzartig zuschlug, zu einer regulären Schlacht zu stellen. In einem viertägigen Kampf wurden drei Legionen vernichtet und Germanien blieb frei!

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