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Der Ort dieser katastrophalen Niederlage Roms wurde im Gegensatz zum Schlachtverlauf in den schriftlichen Quellen nicht näher bestimmt, sieht man einmal von der Angabe „saltus teutoburgiensis“ des römischen Historikers Tacitus (um 55 – ca. 117/120 n. Chr.) ab. So war der Forschung ein breiter Raum für Spekulationen gegeben. Unzählige Theorien über Ort und genauen Ablauf der Schlacht entstanden.

Das Schlachtfeld

Schon Theodor Mommsen, der große deutsche Altertumswissenschaftler des 19. Jhs., hatte aufgrund von Münzfunden in Kalkriese die Vermutung aufgestellt, die Varusschlacht habe hier stattgefunden. Im Jahr 1987 forcierten weitere Funde von Münzen und militärischen Objekten umfassende archäologische Untersuchungen, die relativ schnell Verbindungen zur überlieferten Topografie eines Schlachtfeldes erlaubten. Aus den ersten Untersuchungen entwickelte sich ein Großprojekt der Archäologie, bei dem sich die Ausgrabungen mittlerweile über rund 30 km² erstrecken.

Eine riesige Fundmenge kam im Laufe der Jahre zusammen, die insgesamt mit einer militärischen Auseinandersetzung zu verbinden ist: Reste von Waffen, Fahrzeugen und Gespanntieren, Werkzeuge, Münzen und persönlicher Habe der getöteten Legionäre. Vieles davon war beschädigt, sodass die plündernden Germanen es auf dem Schlachtfeld liegen ließen.

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