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Achtlos ließ Frank das Stoffstück wieder fallen. Was kümmerte ihn, was ein Mitglied seiner Armee zu Lebzeiten gewesen war? Jetzt zählte nur noch, dass sie ihm zu folgen hatten, er war ihr General, ihr Gott, ihr Heiland.

»Findest du nicht, dass du es ein wenig übertreibst?« Gabriels Stimme klang belustigt. »Deine beginnende Hybris ist zwar interessant und auch ein gutes Stück weit unterhaltsam, aber pass besser auf, dass sie dich nicht wertlos für mich werden lässt.«

»Musst du immerzu in meinen Gedanken herumschnüffeln?« Frank starrte die dunkle Gestalt, die sich aus dem Schatten eines Hauseingangs geschält hatte, hasserfüllt an.

»Na, na, na, wer wird denn aufmucken wollen?« Gabriel schüttelte missbilligend den Kopf. »Muss ich dich ein weiteres Mal daran erinnern, wem du deine Treue geschworen hast?«

»Treue bist zum Tod, wie?« Frank lachte trocken auf. »Leider bin ich über diesen Zustand schon hinaus, also sag mir: Was kommt als nächstes?«

»Ich sehe, du bist wieder einmal in Philosophierlaune. Du weißt, dass ich unsere kleinen Geplänkel durchaus zu schätzen weiß, aber im Moment fehlt mir leider die Zeit, sie zu genießen.«

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