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Gabi stand auf einer duftenden Sommerwiese. Sie reckte ihre Arme in die Höhe und begrüßte freudig die Strahlen der Sonne, die wärmend ihre Haut streichelten.
Lachen drang an Gabis Ohren, und sie wandte den Kopf, um dessen Quelle auszumachen. Erst jetzt bemerkte sie, dass überall um sie herum fröhliche, glückliche Menschen waren, die den verschiedensten Freizeitbeschäftigungen nachgingen. Unweit von der Stelle, wo sie stand, spielte eine Gruppe Kinder mit einem Ball.
»Lasst ihr mich mitspielen?«, fragte Gabi ein Mädchen mit langen, schwarzen Zöpfen, das ihr am nächsten stand.
»Gerne«, antwortete die Angesprochene und warf Gabi den Ball zu. »Hier, fang!«
Einen kurzen Moment war Gabi unsicher, denn sie wusste, dass Ballspiele eigentlich nicht zu dem gehörten, was sie besonders gut konnte, ihr Körper und auch ihre schlechten Augen spielten ihr dabei immer wieder Streiche. Doch diesmal war es anders. Geschickt fasste sie zu und hatte den Ball perfekt im Griff. Spielerisch ließ sie ihn von einer Hand zur anderen hüpfen, dann warf sie ihn einem der anderen Kinder zu. Der Wurf war dabei so exakt ausgeführt, dass der Fänger nur noch direkt vor seiner Brust zugreifen musste.