Читать книгу Dresden - HeimatMomente. 55 Mikroabenteuer zum Entdecken und Genießen онлайн
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7 Neue Synagoge und Stolpersteine
DRESDENS DUNKLE VERGANGENHEIT
Als 2001 in Dresden die Neue Synagoge eingeweiht wurde, überraschte das viele. Die einen standen verblüfft vor dem sandsteinfarbenen Kasten, der zwar im Material, aber nicht in der Form zur angrenzenden barocken Altstadt passte. Die anderen merkten erst bei dieser Gelegenheit, dass Dresden eine jüdische Gemeinde hat – beziehungsweise wieder hat.
Im ganzen Stadtgebiet stößt man auf die Messingsteine von Gunter Demnig, die der Künstler seit 2009 herstellt und verteilt. Wie normale Pflastersteine sind sie in den Boden eingelassen, meist vor Hauseingängen.
Stolpern kann man über sie kaum, trotzdem bringen sie zum Innehalten; und das ist ihre Funktion: Jeder Stein markiert den letzten gemeldeten Wohnort eines jüdischen Dresdners oder einer Dresdnerin. Auch Künstler und Politikerinnen, körperlich und geistig Behinderte und Zeugen Jehovas sind dabei, die politisch verfolgt und ermordet wurden.