Читать книгу Die Melodie des Mörders. Kriminalroman онлайн
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Colin sah Jasper dabei zu, wie der zielsicher die Schlafzimmertür ansteuerte und dahinter verschwand. Im Gegensatz zu seinen Freunden, die zweifellos schon einmal hier gewesen waren, kannte Colin sich im Hause des Organisten nicht aus. Er wählte probehalber eine der geschlossenen Türen, öffnete sie und stellte fest, dass er instinktiv richtig entschieden hatte.
Das Wohnzimmer des verstorbenen Clifford St. Clare wurde von einer wuchtigen Ledergarnitur in Dunkelbraun dominiert. Auf dem Fliesenboden hatte jemand orientalische Teppichböden im rechten Winkel zueinander angeordnet und in hohen Regalen standen Lexika in Reih und Glied. Eine Verandatür, die auf eine Terrasse führte, tauchte die Wohnlandschaft in blasses Tageslicht.
Colin fand es bei Clifford recht gemütlich und nahezu penibel aufgeräumt. Kein Staubkorn lag auf den Krippenfiguren auf dem Kaminsims, die Colin jetzt eine nach der anderen in die Hand nahm und sorgfältig zurückstellte. Was er bei ihnen zu finden hoffte, wusste er selbst nicht. Er folgte seinem Gefühl und stieß auch rasch auf ein Bündel Postkarten, die neben dem Kamin in einem Regal lehnten. Aber es handelte sich nur um langweilige Weihnachtsgrüße. Danach öffnete er die Fächer einer Schrankwand und stieß als erstes auf eine gut ausgestattete Bar. Ihm wurde bewusst, dass Clifford seine Besitztümer praktisch und logisch angeordnet hatte. Das konnte hilfreich sein. Wo konnte sich hier etwas befinden, was ihnen bei der Suche nach seinem Mörder eine Hilfe sein konnte?