Читать книгу Die Melodie des Mörders. Kriminalroman онлайн
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»Vielen Dank für die leicht verspätete Warnung«, erwiderte Colin und sah sich nach der Dicken Bertha, dem Gemeindebus, um. »Du bist zu Fuß gekommen?«, fragte er Jasper.
»Wie bereits erwähnt: Es ist stellenweise sehr glatt. Außerdem haben wir nicht weit zu gehen. So ein Mittagspaziergang hilft beim Verdauen.«
»Ich habe nichts zu verdauen, ich hatte nur Kaffee«, quengelte Colin und wagte zaghaft den nächsten Schritt. Für dieses Wetter hatte er eindeutig das falsche Schuhwerk gewählt.
Auf ihrem Spaziergang durch das Dorf kam er noch zwei weitere Male ins Rutschen, was Jasper eine ironische Bemerkung über Tanzlehrer und Balance im Allgemeinen entlockte, die Colin ignorierte. Nach einer knappen Viertelstunde entdeckte Colin am Wegesrand Norma, die im Vorgarten eines blassgelb gestrichenen Bungalows stand und fror. Normas kleine Gestalt war von Kopf bis Fuß in einen unförmigen dunkelroten Sack gehüllt, den sie zweifellos selbst gestrickt hatte. Auf dem Kopf trug sie einen grellorangen Samtklumpen spazieren, den ein gütiges Herz als Hut bezeichnet hätte.