Читать книгу Tote wie Sand am Meer. Mord und Totschlag im Urlaubsparadies онлайн
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Marion saß im Bett und schüttelte über den wirren Traum den Kopf. Da machte ihr Gehirn einen der kühnen Sprünge, die sie schon manchmal auf die Spur gebracht hatten. Magdalene Schramm, ehemalige Angestellte der von Heydens, hatte als Zeugin ausgesagt. Der Herr in Weiß hatte die verängstigte Bedienung Leni genannt. Magdalene – Leni?
Ein Gedanke hielt Marion vom Schlafen ab: Es war kein Seeunfall. Es gibt einen Mörder. Magdalene hat mir anonym geschrieben. Leni weiß es. Marions nächster Gedanke war: Leni wird schweigen. Sie wird ihre gute Stelle nicht aufs Spiel setzen. Gegen vier Uhr früh kam Marion ein dritter Gedanke.
Magdalene Schramm war nicht zu sehen, als Marion am nächsten Tag eine Ansichtskarte von der Pinnwand neben der Theke nahm. Ein Pelikan, der in einem orange-rosa Abendhimmel über dem Meer schwebte. Florida. Egbert von Heyden schrieb, er freue sich auf die 100-Jahr-Feier in seinem Segelclub. Wohnen würde er bei seinem alten Freund Schönbeck.
Bernie rief spät an und war bester Laune. „Unser Magdalenchen hat eine Dienstwohnung im Club. Blick auf den Hafen.“