Читать книгу Tote wie Sand am Meer. Mord und Totschlag im Urlaubsparadies онлайн
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Er bog um die Ecke.
Er bog um die nächste Ecke. Nein!
Hardy Schneider. Ausgerechnet ihr Nachbar. Hardwig Enno Schneider, der ständig die Nase hochzog, der, der es irgendwie bis zur Mordkommission geschafft hatte. Auf seinen Schultern wuchsen dichte Haarbüschel. „Hallöchen“, sagte Schneider.
„Guten Abend. Meine Frau und ich haben es eilig, Sie verstehen, die letzten Minuten im Bad ausnutzen.“
Schneider schwamm mit einem „Tschüssi“ Richtung Ausgang.
Jenny in seinem Rücken sagte nichts. Er zog sie weiter zum Brunnen. Nur ein kleiner Ruck. Krrrk, Spätfolge des Radunfalles.
Niemand sonst war im Becken zu sehen, Schneider verschwunden. Sie waren allein. Er bog um die letzte Ecke und machte einen letzten fordernden Schritt in die Nische. Die Fluten, die gewaltigen Mächte, riefen nach Jenny, wummerten, forderten, stampften wütend auf, und für einen Moment klopfte Gott ihm auf die Schulter, schubste ihn fast und grölte in das Getöse hinein: „Erlösung!“ Ja, ein Missgeschick, ein Unfall, so wie das Leben mit Jenny ein Unfall war, dachte er und packte ihr Handgelenk, zerrte an ihrem elenden Arm, wuchtete ihren schweren Körper … den schweren Körper?