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Читать книгу 100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico - Teil 2 онлайн

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In Williams Lake biegen wir an der Kreuzung mit der „97“ auf die „20“ ab und begeben uns auf Neuland. Der blaue Himmel passt auch dazu, denn er schürt unsere Entdeckerfreuden und Neugierigkeit. Nach drei Kilometern sind wir bereits am Abbieger nach Dog Creek und der Gang Ranch – der Asphalt wird dort schon in Springhouse zu Schotter – und klettern weiter mit der „20“ aus Williams Lake heraus in höheres Gebiet, das sich mit Wäldern, Hügeln und Grasland zeigt, auf denen sich hier und dort Rinder und Pferde tummeln. Danach fällt der Blick linker Hand auf das Chimney Valley und, reichlich zwanzig Kilometer hinter der Stadtkreuzung, auf die schön gelegene Chilcotin Bridge, die uns auf das zwischen den Rockies und den gewaltigen Küstengebirgen liegende Chilcotin Hochland hinüberbringt. Die große stählerne Bogenkonstruktion, die die Fahrbahn der fotogenen Brücke trägt und an gleicher Stelle 1961 das Original der Sheep Creek Bridge von 1904 ablöste, setzt dabei gleichzeitig über das steinige Bett des Fraser Rivers hinweg, der sich hier seinen Weg durch leicht bewaldete Hügel sucht. Die rechts und links neben der ansteigenden Straße vorbeiziehenden Hügel, die dringend auf Regen warten, begleiten uns zum natürlichen Grasland der „Beachers Prairie, die oben am Berg beginnt, weiter westlich dem Wald mehr Platz einräumt und zu Riske Creek endet. Auf diesem Plateau wachsen Salbei, Ried- Quecken- und Weizengras, Feigendisteln und ähnlich Unbekanntes. Sie gibt auch Vögeln und Säugern, darunter Adler und Dickhornschafen, eine Heimat. Ehe man diesen Ort erreicht erscheint in der Ferne der „Canadian Coast Guard Tower“. Obwohl weit weg von der Küste, ist sein Name dennoch Programm, denn der Turm gehört zum Navigationssystem der Schiffe und Tanker, die entlang der Küste von British Columbia von Alaska nach Seattle unterwegs sind. Mit einer Reichweite von viertausend Kilometern hilft er die Schiffspositionen zu errechnen, um bei Notfällen zielgenaue Daten zur Verfügung zu haben. Der erste Ort an der Straße, Riske Creek, verdankt seinen Namen L.W. Riske, der 1859 in der Nähe des Creeks als einer der ersten im Chilcotin siedelte. Wichtig sind hier eigentlich nur der „Store“, der die Gegend mit Waren aller Art versorgt, und die kurz dahinter nach links abbiegende „Chilcotin South Forest Road“. Die unkomfortable Schotterstraße, auf der sich an trockenen Tagen Fahrzeuge aus der Gegenrichtung durch riesige Staubwolken schon meilenweit vorher ankündigen, führt durch Grasland und zunächst zum Farwell Canyon und dem Chilcotin River. In der Verlängerung lassen sich auch die Gang Ranch, Dog Creek oder verschiedenen Destinationen an der südlichen „97“ erreichen, doch je weiter der Weg, desto ruppiger die Piste. Canyon und Fluss haben wir auch auf dem Programm, doch erst auf dem „Heimweg“, denn jetzt wartet erst ein Trailritt als fester Termin.

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