Читать книгу Mutterboden. Der andere Berlinkrimi онлайн
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»Das müßt Ihr ohne mich machen.«
»Wieso?«
»Ich habe keine Zeit.«
»Spinnst Du? Deine Kellerasseln können warten.«
»Falsch. Meine drei Tage diese Woche sind um. Ich habe jetzt vier Tage frei. Und die nutze ich, um Hannas Mutter zu suchen.«
»Das kann auch warten. Alika hat …«
»Das wartet sicher nicht.«
»Was soll das Alter? Dieser Fall ist Deine Chance aus dem Keller. Mach bloß keine Zicken.«
Jakob stand auf, nahm die Gießkanne und goß seine Pflanzen. »Ich habe Hanna versprochen, ihre Mutter zu suchen. Das ist sehr wichtig für Hanna. Und Hanna ist wichtig für mich.«
»Die ist seit über zwanzig Jahren futsch, da wird es auf einen Tag mehr nicht ankommen.«
Jakob goß schweigend die Pflanzen. Oskar sah ihm dabei zu. »Was rennst Du so durch die Wohnung? Hast Du neuerdings ein Problem mit der Prostata?«
»Die Blumen sind durstig.«
Jakob holte frisches Wasser. Als er zurückkam, stand Oskar in der Tür. Er nahm ihm die Kanne ab und führte ihn zur Couch. »Was ist los?«
Jakob sah aus dem Fenster.
»Komm zurück, Geisterseher. Ich rede mit Dir.« Oskar tätschelte ihm den nackten Oberschenkel. »Sieh mich an, mein Freund.« Jakobs Kopf drehte sich in Zeitlupe. »So istʼs fein. Und jetzt erzählst Du direkt in Oskars Visage, wo das Problem ist.«