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Jenseits der eisernen Gitterstäbe sah Leo den Torwächter stehen. Leo hielt im Schrittempo auf ihn zu und brachte sein Fahrzeug wenige Meter vor dem Tor zum Stehen. Er atmete noch einmal tief durch, überprüfte mit einem flüchtigen Blick sein Erscheinungsbild im Rückspiegel und stieg aus. Der unvergleichliche Duft von Baumpech und Nadelhölzern nahm ihn gefangen. Wahrscheinlich bildete er es sich nur ein, doch hier schien er ihm bedeutend intensiver als an seinem Beobachtungsposten. Das war gewissermaßen die Krönung der eindrucksvollen Aura, die von dieser Stätte ausging.
Der kantige Torwächter, ein dunkelhaariger Hüne im schwarzen Maßanzug, erwartete ihn mit vornehm auf Hüfthöhe überschlagenen Händen.
»Guten Abend, mein Herr«, sprach eine gebirgsbachklare Stimme. »Was kann ich für Sie tun? Haben Sie sich möglicherweise verfahren?«
Leo biss sich fahrig auf die Lippen und tat sein Bestes, dem stechenden Blick des Kerls standzuhalten. Nun würde sich herausstellen, ob er die Sache mit dem Losungsspruch richtig kapiert hatte. Er schützte größtmögliche Selbstsicherheit vor, als er verkündete: »Pan spielt mir ein Frühlingslied am Friedhofstor.«