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Er fühlte sich ertappt. Hatte er mit diesem unüberlegten Ausspruch alles verdorben?

»Sind Sie über die Abläufe im Bilde?«, fuhr die Schöne fort.

»Aber ja, das bin ich«, log Leo bemüht, überzeugend aufzutreten. »Voll und ganz.«

Die Gefiederte setzte daraufhin den Aufstieg fort und geleitete ihn durch einen langen, schmalen Korridor in eine mit dunklem Holz getäfelte Empfangshalle, von der aus etliche Zimmer einsehbar waren. In jedem befanden sich Menschen, die sich augenscheinlich ihrer Kleider entledigten. Von der Beschaffenheit der Räumlichkeiten nahm Leo nur Bruchstücke auf.

»Ich wünsche viel Vergnügen«, sprach die Maskierte und zog sich mit einer untertänigen Verbeugung in den Korridor zurück.

Überfordert versuchte Leo, sich einen Überblick zu verschaffen. Was ging hier vor? Leise Harfenmusik untermalte die Kulisse und ein dominanter Duft von Jasmin, durchsetzt von Parfüms und Rasierwasser, schwebte umher. Aus den offenen Zimmern vernahm er Gesprächsfragmente und vereinzeltes Gelächter. Die eindrucksvollste Tür war verschlossen. Sie war bogenförmig und ihr Stock wurde zuoberst von einer Büste in Form eines grimmigen Eberkopfes gekrönt. Leo hatte keinen Zweifel, dass dies die unbenutzte Frontpforte war. Hoch über ihm hing ein kristallener Kronleuchter an der Decke. Eine mächtige Treppe führte zu einer Galerie ein Stockwerk höher. Dies aber schien nicht der ihm auferlegte Weg zu sein. Als aus einem der Zimmer eine Gruppe von Gestalten in grauen Mönchsroben hervorkam, wusste Leo, was er zu tun hatte.

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