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Unwillkürlich stieg Übelkeit in Shane auf. Leichen waren für ihn kein unbekannter Anblick, nicht viele waren jedoch auf diese Weise verunstaltet gewesen. Instinktiv riss er sich die Atemmaske herunter, trat einen Schritt und sog gierig die relativ frische Luft ein, um nicht zu hyperventilieren.
»Ich werde … zusehen, dass ich die Seitentüren geöffnet kriege«, sagte Fritzsch gedrückt, überreichte Shane die Taschenlampe und stolperte davon.
Der Schock saß auch ihm tief in den Gliedern, was seine zitternden Händen nur allzu deutlich verrieten.
Shane blieb alleine mit den verkohlten Überresten zurück. Die Zeit schien stehen zu bleiben, dehnte sich ins Endlose: Alles wirkte so surreal und unheimlich wie auf einem Gemälde Dalis.
Obschon ihn der Ekel würgen ließ und er sich am liebsten übergeben hätte, ging Shane in die Hocke, um die Leiche genauer zu untersuchen. Irgendetwas hatte seine Aufmerksamkeit erregt, er konnte nur noch nicht genau sagen was. Er versuchte sich alle Details einzuprägen: Die Spuren an der Leiche, die Umgebung … Das Stromkabel, das den Mann getötet haben musste, pendelte noch immer hinter ihm in der Luft. Es schien, als hätte eine gewaltige Macht die Leitung aus der Wand gerissen. Der Techniker – das schloss Shane aus dem Overall – hatte sich nicht in Sicherheit bringen können, da sein Bein unter einem Serverschrank eingeklemmt war. Ein furchtbares Ende, dem herannahenden Tod so gnadenlos ausgeliefert zu sein.