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Was, wenn das Ganze nur ein Missverständnis war? So dunkel, wie es war, konnte er nicht einmal erkennen, auf wen er da einschlug. Dieser Augenblick der Unachtsamkeit wurde Shane jedoch zum Verhängnis. Blitzschnell richtete sich der Unbekannte auf, holte aus und versetzte ihm einen Schlag gegen die rechte Schläfe.
Es war wohl kein Missverständnis, brachte Shanes Verstand gerade noch hervor, bevor er zusammensackte und in ein Bad aus Schwindel und Desorientierung abtauchte.
Kapitel 16
Die Welt verschwamm vor Shanes Augen. Wie ein großer, milchiger Haufen lag sie vor ihm – besser gesagt: über ihm. Er nahm undeutlich wahr, wie sich der Fremde zu ihm herabbeugte; zwischen der trüben Masse, die sein Körper sein musste, blitzte etwas auf. Etwas Goldenes, klein, aber doch von Bedeutung. Ja, es war eine Goldkrone, da war sich Shane sicher.
Wie in einem Déjà-vu zog ein bereits durchlebtes Ereignis an ihm vorbei. Es war noch gar nicht so lange her …
Die Goldkrone in seiner verwaschenen Erinnerung gehörte dem jungen arroganten Assistenten von David Meier. Viele Menschen trugen solche Goldkronen, doch sein sechster Sinn beharrte auf dem jungen Mann. Wie war doch gleich sein Name? Dirk Wagner? Jedenfalls beugte sich Wagner, so er es denn war, in diesem Augenblick über ihn und streckte die Hand nach ihm aus, und das ganz bestimmt nicht, um ihm aufzuhelfen.