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Henry klopfte mit dem Knopf seiner Reitpeitsche auf den Boden. »Wird’s bald?!«

»Nein.«

Henry schwankte. Seine aufsteigende Wut stachelte ihn, dem Indianer mit der Peitsche über das Gesicht zu schlagen. Aber er befand sich in der Wildnis, es wurde Nacht, und dieser Indsman bewahrte nicht nur eine unheimliche Ruhe, sondern besaß auch einen Revolver. Henry hätte, so dachte er jetzt, lieber dem Bobby Kraushaar befehlen sollen, Feuer zu machen, doch hatte es ihn gereizt, den hochmütig wirkenden Indianer gehorchen zu sehen, und nun konnte er nicht mehr zurück.

Aber er konnte noch zur Seite ausweichen.

»Du schmutzige Rothaut mit deinem verschmierten Gesicht! Wann hast du dich wohl zum letzten Mal gewaschen? Kratz dir die Farbe von deiner Visage!«

Der Indianer gab keine gereizte Antwort, wie Henry erwartet hatte. Er widersprach überhaupt nicht, sondern holte eine kleine Dose und ein Lederläppchen hervor und begann die Bemalung mit Fett und Lappen sorgfältig abzureiben. Er nahm sich Zeit.

Henry war zufrieden, dass sein zweiter Befehl unverzüglich ausgeführt wurde. Er sah interessiert zu, wie aus der Farbenmaske ein menschliches Gesicht hervorkam. Der Indianer entfernte mit Sorgfalt auch den letzten Farbrest. Der Mond ging auf; sein Licht blinkte auf dem Wasser des Flusses und beschien den Indianer. Von Strapazen und Leiden ausgezehrte und verhärtete Züge wurden sichtbar; sie wirkten verwegen und ganz unzugänglich; durch das Spiel von Mondlicht und Schatten verstärkte sich dieser Eindruck.

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