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Ludwig nickte nur, es war zwecklos. Zum Mittag gab es Erbsensuppe mit Bockwurst.

Er war froh, das Haus verlassen zu können und nachdem er ein paar Mal umgestiegen war, stand er vor dem Haus von Madame Laluna. Auf der Fahrt hatte er sich gefragt, woher diese Popups auf dem Computer immer wussten, wo man sich befand und an welchen Produkten man Interesse hatte. Mysteriös. Es musste etwas mit dem Surfverhalten zu tun haben, auf welchen Seiten man nach welchen Produkten schaut … warum hieß es eigentlich „im Netz surfen“? Mit Logik hatte das nichts zu tun. Warum hieß ein Stuhl eigentlich Stuhl? Er fühlte sich … doof. Zu einer leichten Nervosität gesellte sich sein schmerzender Backenzahn. Er rieb sich die Wange und klopfte an die Tür.

- Herr Fuhrman?- Ja.- Treten sie ein.

Madame Laluna war eine große Frau mit gerader Haltung. Sie führte ihn in ein geschmackvolles, wenn auch etwas überladenes Zimmer und bat ihn, einen Moment zu warten. Vor den Fenstern hingen Traumfänger, es gab Holzfiguren mit grinsenden Fratzen und an den Wänden hingen Amulette und bunte Tücher. Das indirekte Licht der Kerzen vermittelte eine angenehme Atmosphäre. Ludwig legte den Kopf zur Seite und überflog die Bücherrücken in dem Teakholzregal. Ludwig kannte keinen der Titel. Wie auch, das einzige Buch, das er gelesen hatte, war ein Geschenk seines Vaters und handelte von einem alten Mann auf dem Meer. Nach langem Kampf mit einem Schwertfisch kam der Alte mit leeren Händen nach Hause, die Haie hatten ihm die Beute weggefressen. Das Leben meint es nicht immer gut mit einem. Auf dem Tisch lag ein Magazin mit der Schlagzeile Big Brother is watching you. Hätte Ludwig Zeit gehabt, den Artikel zu lesen, hätte er vielleicht eine Antwort auf seine Frage zu den allwissenden Popups gehabt, so bat ihn Madame Laluna, ihr zu folgen.

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