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»Hm.« Diese Frage hatte er sich schon längere Zeit nicht mehr gestellt. »Ich habe eine feste Stelle und Freude bei meiner Arbeit.«

»Aber all diese schrecklichen Dinge!«

Für einen Moment war nur das Knirschen ihrer Schritte auf dem Weg zu hören.

»Sie haben doch eine sensible Seele, Sie sind doch ein Künstler!« Eleonore Rada klang, als beklage sie einen großen Verlust.

Wank hatte bei ihren bisherigen Begegnungen nicht den Eindruck gehabt, dass die Schauspielerin sich Gedanken über sein Seelenleben oder seine Talente machte. Auf den Feiern im Theater oder in Künstlersalons schäkerte sie mit jedem, besonders gern mit Kutscher. Wank hatte das Gefühl, die Frau habe ihn überhaupt erst nach dem dritten Blumenstrauß zur Kenntnis genommen.

»Das empfinden Sie so?« Wank blieb stehen und ließ ihren Arm los. »Ich denke, dass ich auch bei der Zeitung eine Aufgabe habe. In meinem Beruf geht es um Leben und Tod.«

»Bei der Kunst geht es auch immer um Leben und Tod. Was glauben Sie, wie oft ich schon auf der Bühne gestorben bin!«

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