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Wank bezweifelte, dass sich ein Shakespeare und eine Prügelei unter Barbieren vergleichen ließen. Andererseits kannte er weder Täter noch Opfer seiner Artikel, beide blieben für ihn die anonymen Figuren eines Polizeiberichts. Was unterschied diese armen Würstchen von den Bösewichtern in einem Drama? Vermutlich steckte hinter ihrem Handeln kein Plan. Doch änderte das etwas für den Leser?

»So ein Zeitungsartikel ist doch nichts von Bestand. Ich bin sicher, Sie würden einen besseren Künstler abgeben als Ihr Freund Kutscher.«

»Auf Thomas lasse ich nichts kommen. Er wird seinen Weg finden.«

Eleonore Rada strahlte, als wolle sie die Sonne mit ihrer Anmut übertreffen. Sie hakte sich erneut bei ihm unter und führte ihn sanft in Richtung »Schweizerhäuschen«. »Ich wollte Ihren Freund nicht herabwürdigen, glauben Sie mir das bitte!«, sagte sie nach ein paar Metern. »Ich sehe doch nur, dass Sie jeden Tag Texte verfassen, während Herr Kutscher häufig nur darüber redet. Ich finde, es ist keine Schande, fleißig zu sein. Es ist nur schade, wenn jemand nicht tut, was er vielleicht könnte.« Erneut schmiegte sie sich enger an ihn.

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