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»Hm«, murmelte Wank. In seinem Kopf begann es zu brummen.

»Du willst es nicht wissen?« Kutscher klang, als habe er einen Orden erhalten.

»Hm.«

»Es ist eine gute Nachricht für dich, mein Freund.«

»Hm.«

»Ich habe gerade Eleonore Rada getroffen. Die Eleonore Rada!«, sagte Kutscher.

Wank nahm noch einen Schluck Kaffee. Der Freund wusste, wie sehr er für die Schauspielerin am Alten Theater schwärmte.

»Sie hat vor der Vorstellung eine Vakanz und würde sich freuen, mit dir etwas Zeit zu verbringen.«

Sollte er diese Freude teilen? Wenn Fräulein Rada auf seine Avancen einginge, wäre ihm das angenehm. Doch so, mit dem Freund als Kuppler? Wank hörte sich seufzen.

»Los, mein Freund!« Kutscher stupste ihn über den Tisch hinweg an die Schulter. Der Ärmel des Jacketts stieß beinahe Wanks Kaffeetasse um. »Trink aus und begib dich zum Alten Theater! Heute Abend erstattest du Rapport. Und ich erzähle dir Neuigkeiten vom englischen Sport.«

Zwei

Freitag, 22. Mai 1903, abends

Es ist mir eine Freude, dass Sie die Zeit gefunden haben, Herr Wank!« Eleonore Rada schmeichelte Edgar Wank, als könne er für täglich volle Vorstellungen sorgen. Sie trug ein schlichtes schwarzes Tageskostüm. Der Rock lag eng an den Hüften und warf erst unterhalb der Knie Falten. Die Jacke wirkte an der Taille so schmal, dass Wank sich fragte, ob die Schauspielerin genug zu essen bekam. Ihr schwarzer Hut unterstrich die zarte Blässe ihres Gesichts.

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