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2000 m

Als ich frühmorgens endlich losradelte,

Kurz darauf machte es Srrraatschh. Die Kette hüpfte, das Herz blieb stehen. Es funktionierten genau zwei Gänge von siebenundzwanzig (2 : 27). Aus der Halb-leer-halb-voll-Perspektive war das immerhin viel mehr als gar keiner. Fünf Minuten später, nach getätigter Feinjustierung: Jetzt funktionierte nur noch einer (1 : 27), auch das war besser als gar keiner, die Situation konnte also schlimmer sein. Zehn Minuten später: Nichts ging mehr! Anscheinend hatte das Fahrrad im Flugzeug etwas abbekommen, was ihm gar nicht bekommen war. Sozusagen auf Biegen und Brechen versuchte ich jetzt den vom Normalkurs abgerückten Kettenwerfer gerade zu klopfen, was mir teilweise passabel gelang, mit dem Ergebnis: 26 : 27. Damit gelang auch die Abgrenzung von etwas, das aussah wie ein vernichtendes Ballspielergebnis. Meiner Mühen gewahr gab ein kleiner, in roten Teppichfilz gehüllter, kahlköpfiger Mönchsschüler zu erkennen, dass er bereits auf Augenhöhe mit der Sinnfrage des Lebens war: Ob ich glücklich sei. Ja richtig, so war es anfänglich gedacht gewesen in all den Religionen, nicht nur im Buddhismus. Ich freute mich, dass er mir das in Erinnerung rief und bejahte müde lächelnd. Das Lächeln wurde mir selbst zum Motor, der mutierte glatt zum Außenradmotor, die ersten Steigungen gelangen mühelos.

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