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»Nichts lieber als das. Howgrove an der Which. Das ist der Name meines Heimatortes. Die Which ist ein Rinnsal, das dem Ort viele Brücken beschert. Wie eine Lebensader zieht sich der Fluss durch den Ort. Auch durch mein Grundstück. Doch eigentlich braucht niemand dieses Flüsschen. Gibt ein paar Forellen darin, aber glauben Sie mir, meine Lakritze ist besser.«

Ted plapperte munter vor sich hin und sprach von neun Aussichten, Bonbons, seinem wundervollen Haus und Bonbons. Colin spürte, wie ihm die Augen zufielen. Er wehrte sich nicht.

Prosecco

»Guckst du da! Da ist Mermaid

Colins Blick folgte Adils ausgestrecktem Zeigefinger und er atmete vor Erleichterung auf. Der junge Pakistani, dessen Taxi im Inneren ausgestattet war wie eine Zweimanndisco, kutschierte ihn seit einer gefühlten Ewigkeit durch die Hafenanlagen von Brooklyn. Colin war irrigerweise davon ausgegangen, dass sich ein großes Kreuzfahrtschiff wie die Mermaid in einem Hafen nur schwer übersehen ließ, doch Ozeanriesen gab es viele, und einer verdeckte die Sicht auf den nächsten. Zudem hatten die unterschiedlichen Terminals Colin verwirrt, weswegen er sich ganz auf Adil verlassen hatte. Und jetzt bestätigte sich, dass dies eine gute Entscheidung gewesen war. Steil ragte der Bug der Mermaid vor ihm auf. Hätte das Schiff seinen Schriftzug nicht in leuchtendem Blau zur Schau getragen, Colin hätte es im ersten Anlauf nicht einmal als solches erkannt. Die Mermaid war über dem schnittigen Bug auffallend breit und weit weniger elegant, als ihr Name vermuten ließ. Sie war auch erschreckend hoch und beides zusammen ließ sie wie ein weißer Klotz erscheinen. Ein gewaltiger Klotz, der so gar nicht aussah wie etwas, das schwimmen konnte. Colin unternahm einen halbherzigen Versuch, die Balkone zu zählen, ließ es aber wieder bleiben. Es waren ihm zu viele. Er vermutete, dass, hätte man die Mermaid mit voller Wucht in den Sandstrand der französischen Mittelmeerküste gerammt, niemand sie von einem gewöhnlichen Hotel hätte unterscheiden können.

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