Читать книгу Der Drink des Mörders. Kriminalroman онлайн
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»Da drüben ist Gangway! Aber erst durch Terminal. Einchecken«, rief Adil in diesem Moment.
Colin fragte sich, ob das Weglassen der Artikel eine Art Markenzeichen von Adil war, dann warf er einen Blick auf das Taxameter. Er überlegte kurz, ob er für den Preis auch ein Auto hätte kaufen können, addierte in Gedanken aber trotzdem ein sattes Trinkgeld dazu. Der sympathische Adil und sein Taxi waren ein großer Glücksgriff gewesen, nachdem er das Flugzeug als frischgebackener Lakritz-Fachmann verlassen hatte. Colin hatte an Teds Seite so viele Bonbons verspeist, dass er auf das eher fade Essen der Fluggesellschaft locker hatte verzichten können.
»Nimmst du Helm mit. Nicht vergessen«, rief Adil und deutete auf die Rückbank, wo eine Art Wikingerhelm von christbaumkugelroter Farbe lag, gekrönt von zwei blinkenden Elchschaufeln.
Dieses ungewöhnliche Fundstück verdankte Colin ebenfalls Adil. Auf Colins schüchterne Frage hin, wo man denn in New York ein wenig Weihnachtsschnickschnack erwerben könne, hatte Adil ihn schnurstracks in das Kuriositätengeschäft seines Onkels gefahren. Dort hatte Colin weder Elfenohren noch Rentiergeweihe für Norma entdecken können. Aber da er New York nicht mit leeren Händen verlassen wollte, hatte er sich für diese Monstrosität entschieden, an der Norma sicher viel Freude haben würde. Vorausgesetzt, sie würde es nicht in Jaspers Krippenspiel zum Einsatz bringen.