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»Wie konnte dein Partner nur so dämlich sein, dich auszutauschen?«, fragte Colin verwundert.

»Oh, es war nicht seine Entscheidung. Seine Freundin konnte mich nicht leiden. Sie hat drauf bestanden.«

Colin sah in dieser schlichten Antwort all seine Spekulationen über Daphne bestätigt. Sie war das Mädchen, das niemals eine Freundin gehabt hatte und vielleicht auch nie eine haben würde. Sie war zu perfekt und damit die ewige Konkurrenz, die sich niemand gern ins Haus holt.

»Und du und Paddy, ihr seid … Freunde?«, fragte Daphne.

Die Art und Weise, in der sie das Wort Freunde betonte, veranlasste Colin zu einer ebensolchen Betonung in der Antwort. »Ja. Wir sind nur Freunde.«

»Aha«, erwiderte Daphne.

Der Fahrstuhl hatte sein Ziel erreicht, ein weiteres Schiebegitter glitt zur Seite und Colin fand sich in einem Hotelflur wieder. Einem schmalen Hotelflur, auf dem es ähnlich lebhaft zuging wie in der großen Halle des Foyers. Die Putzkolonne der Mermaid war auch hier im Großeinsatz. Colin wünschte sich, sie hätten die Treppe anstelle des Fahrstuhls genommen. Fahrstühle trugen in aller Regel nicht dazu bei, sich bald in einer fremden Umgebung zurechtzufinden. Er hatte keine Ahnung, wo in dem großen Schiff er sich gerade befand. So folgte er Daphne brav bis zu der Kabinentür mit der Nummer 221 und sah ihr dabei zu, wie sie eine Plastikkarte in das elektronische Schloss schob, woraufhin die Tür aufsprang.

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