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Das Cocktailglas in der Hand, trat Colin hinaus aufs Deck und atmete einige Male tief durch. Gleich fühlte er sich nüchterner. Er lehnte sich an die Reling und bewunderte die schäumenden Wellen des Atlantiks, deren Kämme sich hell in der Schwärze unter ihm abzeichneten. Die Luft war kalt und schon nach kurzer Zeit begann er zu frieren. Jetzt bemerkte er, dass nur wenige Gäste an Deck standen. Es war keine Nacht, die zum Mondscheinspaziergang einlud. Es war nicht einmal ein Mond zu sehen. Colin versuchte, wenigstens eine Weile durchzuhalten und schlenderte ziellos an der Reling entlang. Nein, es blieb dabei: Es war zu kalt, um sich lange an der Nachtluft aufzuhalten. Er wählte die nächstbeste Tür, durch deren Glasfenster Licht zu ihm nach draußen fiel, und trat ein.

Sofort erkannte er, wo er sich befand. Er hatte das Schwimmbad, das er schon von der Sambabar aus bewundert hatte, soeben durch einen Seiteneingang betreten. Noch immer war das Becken beleuchtet, das Wasser war von verführerischem Blau. Doch jetzt gab es keine späten Schwimmer mehr im Becken und von den umstehenden Liegen war nur eine einzige besetzt. Colin erkannte Ted sofort an seiner gedrungenen Statur, die in einem schlichten, schwarzen Anzug steckte. Die Hände hatte er auf der Brust gefaltet wie ein braves Kind beim Gute-Nacht-Gebet. Woher er allerdings den albernen Panamahut hatte, der jetzt sein Gesicht bedeckte, wusste Colin nicht. Getragen hatte Ted den Hut zu Beginn des Abends jedenfalls nicht, daran hätte Colin sich erinnert.

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