Читать книгу Der Drink des Mörders. Kriminalroman онлайн
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»Ich komme bald nach«, versprach er. »Nur noch ein bisschen frische Luft schnappen. Das wird mir guttun.«
»Ja«, bestätigte Daphne. »Das könnte sein.«
Sie ging hüftenschwingend davon und Colin sah sich noch einmal in der Bar um. Lucy war nicht zurückgekehrt. Natürlich nicht. Vermutlich würde sie in Kürze versuchen, den Spieß umzudrehen und die Eingeschnappte mimen. Er war immer noch wütend auf sie. Und fest entschlossen, sich dadurch nicht die Reise und schon gar nicht diesen Abend verderben zu lassen. Colin suchte im Gedränge nach Ted Toole, konnte ihn aber ebenfalls nirgendwo mehr entdecken. Der Schotte hatte im Laufe des Abends seine Angel gleich mehrfach ausgeworfen, hatte aber, über einen harmlosen Plausch hinaus, bei keiner der anwesenden Damen landen können. So war er immer wieder neben Madame Ubu am Tresen angespült worden, die vor seinen Zudringlichkeiten wenigstens nicht die Flucht ergriff. Doch nun schienen sich beide zurückgezogen zu haben. Möglicherweise, so überlegte Colin, hatte Ted auch nur das Jagdrevier gewechselt und vergnügte sich andernorts. Schade. Colin hätte ihn gerne gefragt, wie man es anstellte, Damen so rasch und effektiv zu verschrecken. Er hätte in dieser Hinsicht dazulernen und es bei Lucy erproben können. Colin grinste über seine eigenen Gedanken, rief sich dann aber selbst zu Ordnung. Kein Grund, boshaft zu werden, nein wirklich nicht. Das war gar nicht seine Art und kam sicher vom Alkohol. Er würde jetzt seinen Worten Taten folgen lassen und ein wenig an der frischen Luft spazieren gehen.