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Gut, wir waren nicht böse, dass uns kein Polizeiboot eines Besuches für würdig befand. Doch hätten wir uns das Zurechtlegen einiger hanebüchener Ausreden da auch sparen können. So paddelten wir, was die Arme hergaben, um möglichst schnell aus dem Sichtbereich irgendwelcher Grenzer zu gelangen oder deren Aufmerksamkeit vielleicht doch noch zu erregen.

Endlich schien uns die Luft wieder »rein« zu sein. Am äußersten östlichen Ende des Breitlings, sogar noch ein Stück weiter in Richtung Markgrafenheide (Radelbach/​Radelsee), inmitten von stark verschilftem Ödland sowie kaum überschaubarer ebenso öder, künstlicher Aufspülflächen suchten wir einen Platz für unser Zelt. Alles Land dort lag nur wenige Zentimeter oberhalb der Wasserlinie. Auf einem Stück, scheinbar ein paar Zentimeter höher gelegen, versuchten wir es dann, traten das allgegenwärtige Schilfgras breit und errichteten, so gut es ging, unsere letzte Bleibe. Einsamkeit pur! Wenn uns hier etwas passierte, niemand würde uns je in dieser Einöde finden. Erschöpft und übermüdet nach der Nachtfahrt und den etwa 90 km der Gesamt-Tagesstrecke war uns zunächst alles egal und wir fielen mitten am Tag erst einmal in einen tiefen Schlaf.

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