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Wieder erschien es Gontard, als habe Albertine Werpels Aussage etwas hinzuzufügen, wage es jedoch angesichts dessen grimmiger Miene nicht.

Mit einem gewissen Unbehagen fasste Gontard seinen Eindruck zusammen: »Die ganze Angelegenheit erscheint mir reichlich mysteriös …«

»Na eben!«, mischte sich Werpel sofort ein. »Deswegen muss die Leiche umgehend zur Obduktion gelangen!«

»Dafür werde ich Sorge tragen«, sagte Gontard entschieden. Ihm lag daran, dass sein Freund Friedrich Kußmaul den Toten begutachten würde. Möglicherweise würde man Heidenreichs Leichnam vor den Studenten und fremden Ärzten im anatomischen Theater sezieren, doch das erschien ihm allemal würdiger als das erniedrigende Türmchen. Schon lange kämpfte der Professor der Staatsarzneikunde Johann Ludwig Casper um eine der Residenz angemessene Morgue, wie London oder Paris sie besaßen. Der Bau eines solchen Leichenhauses war nunmehr auf dem Charitégelände vorgesehen.

Überraschenderweise stimmte Werpel Gontards Entschluss sofort zu. Der hatte ihn im Verdacht, mit dem Leichen-Commissarius in der nahen Friedrichstraße in Absprache zu stehen, der für das gesamte Beerdigungswesen der Hauptstadt zuständig war. Ein lukrativer Posten, wie jedermann sich vorstellen konnte.

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