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Durch einen blanken Zufall und keineswegs ganz ohne eigene Überlegung war Traugott Liborius auf eine vielverheißende Spur gestoßen, nachdem der Geheime Rath von Bewerstorff in seiner Gegenwart Einblick in ein schmales Aktenstück mit der Aufschrift P. A. genommen und ihn anschließend aufgefordert hatte, alle Anstrengungen bezüglich Heidenreich zu vermehren. »Finden Sie alles heraus, was der Kerl treibt, was er denkt, mit wem er umgeht und so fort!«

P. A., hatte Liborius gedacht und sich das Hirn zermartert, wen die geheimnisvolle Akte wohl betreffen könnte. Bis ihm im Gespräch mit einem seiner niederen Vigilanten an der Artillerieschule wie von selbst die Erleuchtung kam. »Ich glaube, der Herr Oberst-Lieutenant verdankt seine Stellung hier im Hause vor allem der Einflussnahme Seiner Königlichen Hoheit, des Prinzen August«, hatte der Zuträger treuherzig geäußert, der dort selbst nur das Gnadenbrot kaute und für gewöhnlich nichts als Geschwätz an Liborius weitergab.

Prinz August! Dass er darauf nicht selber gekommen war! Der Prinz, eine immer noch eindrucksvolle Gestalt mit schlohweißem Haar und großem Charme, galt in Berlin beinahe als ein volkstümliches Original. Seit drei Jahrzehnten Chef der preußischen Artillerie und damit auch Kurator der Vereinigten Artillerie- und Ingenieurschule, die er begründet hatte, war er seiner strengen Inspektionen und Prüfungen wegen ebenso gefürchtet, wie er bei Mannschaften und Offizieren beliebt war.

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