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Obwohl von Luftverkehr noch nicht die Rede sein konnte, kam es auch über der Stadt zu ersten Unfällen. Seit 1884 existierte das Ballon-Detachement der Schöneberger Eisenbahntruppen, das als spätere Luftschifferabteilung ab 1901 in Tegel stationiert war.

Anlässlich der Großen Gewerbeausstellung 1896 in Treptow führte der Leipziger Buchhändler Dr. Hermann Wölfert sein Luftschiff Deutschland vor, das nach mehreren geglückten Probefahrten am 12. Juni 1897 nach einer Vergaserexplosion abstürzte. Wölfert und sein Mechaniker starben. Fünf Monate später gelang dem Unteroffizier Jagels mit dem starren Luftschiff eines Holzhändlers aus Agram die Jungfernfahrt auf 350 Metern Höhe, bevor das Gefährt auf dem unbebauten Schöneberger Südgelände strandete. Graf Zeppelin war ein aufmerksamer Beobachter des Vorfalls. Er war auch mutig genug, 1911 in Karlshorst mit dem halbstarren Luftschiff SSL 2 der Siemens-Schuckert-Werke aufzusteigen. Im gleichen Jahr forderte der Motorflug in Johannisthal sein erstes Todesopfer. Vom dortigen Flugplatz riss der Wind am 4. März 1912 ein Parseval-Luftschiff samt Sicherungsseil und daranhängendem Ballonmeister mit sich. Erst hinter dem Karlshorster Luftschiffhafen blieben das Luftschiff und die Leiche des unglücklichen Ballonmeisters in den Baumkronen hängen. Am 17. Oktober 1913 schließlich explodierte das Luftschiff L 2 über Adlershof und verursachte den Tod von 25 Menschen.

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