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»He, mein Schatz. Ganz ruhig. Du hast wieder geträumt.« Sorokin saß auf der Bettkante und strich schwarze Locken aus der schweißgetränkten Stirn seines Sohnes. Er sprach in der russischen Muttersprache, was er oft tat, damit Fedor diese Sprache besser beherrschen lernte. Deutsch sprach der Junge ohnehin perfekt, er verbesserte oft sogar das Deutsch des Vaters. »Khorosho. Khorosho. Alles ist okay.«

»Papa«, flüsterte Fedor und ergriff die Hand des Vaters, als wollte er sie niemals wieder loslassen.

»War es wieder der verfluchte Brand in Moskau?«

»Es ist immer der gleiche Traum. Ich wache meistens auf, wenn ich von diesem blöden Dach falle.«

Sorokin lächelte. »Du bist aber nicht gefallen. Die Feuerwehrleute haben dich gerettet, meine kleine Zuckernase.« Mit dem Zeigefinger der linken Hand stupste er Fedors Nase.

»Das sollst du nicht sagen«, flüsterte der Junge und zog sich am kräftigen Arm des Vaters hoch. »Ich habe Durst.«

»Warum darf ich dich neuerdings nicht mehr ›Zuckernase‹ nennen?«, fragte Sorokin erstaunt. »Ist es dir peinlich?«

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