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»Haben Sie das verstanden?« Grothner hob nur die Arme, anstatt eine Antwort zu geben, den Blick fest auf die Augen gerichtet, die er als Einziges vom Gesicht seines Entführers durch das Visier des Motorradhelmes sehen konnte. Nervöse Augen, wie er feststellte. Mit einem Hauch von Resignation, fast Trauer in ihnen. Keine sehr intelligenten Augen. Fade, blaue Augen. Gerötet. Der Mann hatte geweint. Falten in den Augenwinkeln. Der Mann war zwischen vierzig und fünfzig Jahre alt. Und Angst. Angst in diesen Augen. Und Ehrfurcht. Vor ihm. Und noch etwas. Etwas sehr Emotionales. Karl kannte das. Doch es fiel ihm in dieser Sekunde nicht ein. Er hatte es schon manches Mal in den Augen von Menschen, mit denen er zu tun zu haben gezwungen war, gesehen. Verstanden hatte er es nie. Gewissen. Das war es. Ein für Karl Grothner sehr surrealer Begriff. Marius Kleinhans griff in seine Gesäßtasche und förderte einen Saitenschneider hervor, mit dem er die Kabelbinder an Karls Händen und Füßen durchschnitt.

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