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«Ja, wenn es unbedingt sein muss.»

Katzmann näherte sich mit einer angedeuteten Verbeugung, gab Dr. Florschütz die Hand und murmelte: «Sie haben mein volles Mitgefühl, Herr Sanitätsrat.»

«Danke.» Dr. Florschütz forderte ihn mit einer knappen Handbewegung auf, sich zu ihm zu setzen. «Es ist ja klar, dass sich die Presse auf mich stürzen wird.»

«Die Menschen wollen Anteil nehmen …»

«Schreiben Sie, junger Mann: Ich habe im Krieg viel Schreckliches erlebt, habe Hunderte von Menschen vor mir sterben sehen, auch unter meinen Händen, doch die eigene, innig geliebte Frau …» Er musste schlucken, seine Stimme versagte. «Und dann noch durch mein eigenes Gewehr, mein Gott!»

Katzmann schrieb in sein Notizbuch, dass der Mann nur noch ein einziges Häufchen Elend sei. Verständlich! Einen schwereren Schicksalsschlag kann man sich nicht vorstellen, als den Menschen, den man vor allen anderen liebt, mit eigener Hand getötet zu haben.

Scharrach zog Katzmann beiseite und flüsterte ihm zu, er möge das Gespräch doch lieber an dieser Stelle abbrechen, er habe Angst um Dr. Florschütz. «Nur nicht wieder alles aufrühren, er kann das nicht mehr ertragen. Ich habe schon alle Waffen fest verschlossen, damit er sich nicht selbst etwas antut.»

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