Читать книгу Das Leben ist ungereimt онлайн
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„Sorgen ist das richtige Wort.“
„Und?“
„Sabrina, eine Schülerin meiner Klasse, fehlt schon den zweiten Tag unentschuldigt.“
„Das kommt vor.“
„Ich habe mit ihrer Freundin gesprochen. Mit Sabrinas Vater stimmt etwas nicht.“
„Kann es etwas genauer sein?“
Er schwieg und aß die Linsensuppe. Meistens lobte er Evas Kochkünste, doch diesmal blieb das Lob aus.
„Ich trinke noch eine Tasse Kaffee und dann fahre ich zu Sabrinas Wohnung.“
Er hatte sich etwas frisch gemacht und war auf dem Weg zur Steinstraße. Die Nummer fünf war leicht zu finden, denn es war das einzige Gebäude, das fünf oder sechs Etagen hatte. Er schloss sein Fahrrad ab und suchte die Klingel. Die Familie schien in der zweiten Etage zu wohnen. Er schellte mehrmals, aber durch die Sprechanlage hörte er nichts. Er ging vor das Haus und suchte die Wohnungen in der zweiten Etage ab. An einem Fenster glaubte er das Bewegen des Vorhangs sehen zu können. Er schellte erneut. Die Sprechanlage war wohl an, denn er meinte ein Schluchzen hören zu können.