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„Wie fühlst du dich heute?“

Sie lächelte ihn an und sagte: „Danke, gut!“

„Ich habe den Eindruck, dass du manchmal deprimiert bist.“

Sie antwortete zunächst nicht.

„Nur ganz selten, aber mir ist es aufgefallen.“

Wieder gab sie keine Antwort.

„Ist zu Hause alles in Ordnung?“

„Ja, auf jeden Fall.“

„Kümmern sich denn deine Eltern um dich?“

Erneut schwieg sie.

„Sind beide zu Hause, wenn sie nicht arbeiten?“

„Ja, das habe ich doch schon gesagt.“

Irgendwie kam er nicht weiter, kam nicht zu ihr durch. In einer solchen Situation konnte er nicht das Jugendamt einschalten.

„Ich frage geradeheraus: Wirst du manchmal geschlagen?“

Sie errötete.

„Nein, nie. Wie kommen Sie darauf?“

„Hast du Vertrauen zu mir?“

„Ich finde Sie sehr sympathisch.“

„Würdest du dich denn an mich wenden, wenn du ein Problem hättest?“

„Ja, sicher, wenn ich nicht mit meinen Freundinnen darüber sprechen kann.“

„Und hast du eine beste Freundin?“

„Na klar! Marina.“

„Eure Vornamen haben fünf Mal denselben Buchstaben, das muss ja zusammenschweißen.“

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