Главная » Mit dem Fahrrad vom Atlantik bis ans Schwarze Meer. Auf Glückssuche zwischen Frankreich und Rumänien читать онлайн | страница 15

Читать книгу Mit dem Fahrrad vom Atlantik bis ans Schwarze Meer. Auf Glückssuche zwischen Frankreich und Rumänien онлайн

15 страница из 52


Château de Chambord

Die offensichtliche Schönheit dieses Bauwerks spricht dafür, auch einen Blick ins Innere zu werfen, mein eiskalter, nasser Körper und die steifen Finger legen aber ein Veto ein. Die unbeantwortete Frage „Wohin mit Fidibus und Gepäck?“ gibt den Ausschlag, nach kurzer Erkundung der Außenanlage weiterzufahren. Das Flair dieses Ortes, das ich trotz der unangenehmen Wetterbedingungen gespürt habe, soll mir als Erinnerung genügen. Noch ahne ich nicht, wie weise diese Entscheidung ist und wie sehr ich einen zeitlichen Puffer bis zum Einbruch der Nacht heute noch brauchen werde …

Zunächst benötige ich aber erst einmal Energie für meinen durchnässten Radlerkörper und mache Rast in Beaugency, einer Stadt, die aufgrund ihrer Loirebrücke mit 22 gotischen Bögen und einer Länge von 440 Metern bekannt ist. Lange war sie der einzige Übergang zwischen Orléans und Blois. In der Stadt selbst bedaure ich den noch immer niederprasselnden Regen, denn dieser Ort gilt als beeindruckendes Beispiel mittelalterlicher Militärarchitektur in Frankreich. Mir gefällt das Stadtbild, und ich würde gern mehr sehen als die nasse Welt außerhalb der Bäckerei, an deren Fenster ich nach draußen blicke, während ich mir ein Mandelcroissant und heiße Schokolade schmecken lasse. Auch wenn es keine Sitzgelegenheiten gibt, lässt mich die Bäckersfrau gewähren, so lange, bis ich zum Supermarkt um die Ecke rollen kann.

Правообладателям