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Glücklicher Eisverkäufer

„Gestern war ich zwölf Stunden auf dem Wasser“, erklärt sie mir, während ich die Kamera startklar mache.

„Das klingt toll“, freue ich mich.

Der Eisverkäufer hat gerade Leerlauf und gesellt sich zu uns. Ich erzähle ein wenig von mir und meiner Reise. Meine Gesprächspartnerin und der Eisverkäufer kennen sich und wechseln plötzlich einige rapide gesprochene Worte in ihrer Landessprache. Dabei werfen sie einen Seitenblick auf mich und zwinkern einander zu. Dann lotst mich Henricus, wie sich der Eismann vorgestellt hat, zu seinem Wagen, öffnet das mit einer goldenen Abdeckung geschützte Eisfach. Er taucht seinen Portionierer in die kalte Masse, während sich die ehemalige Pariserin Patricia meine Kamera schnappt. Ich weiß, dass sie damit etwas Gutes vorhat, will aber dennoch nachhaken, was. Per Fingerzeig auf ihren geschlossenen Mund bringt sie mich allerdings zum Schweigen. Henricus tritt hinter seinem Wagen hervor, holt mich an seine Seite und drückt mir eine gefüllte Eiswaffel in die Hand. Patricia, die einige Meter vor uns Stellung bezogen hat, betätigt den Auslöser. Ich lache. Henricus freut sich: „Siehst du, du lächelst, weil ich dir ein Eis geschenkt habe. Und da ich dir eine Freude machen konnte, bin nun auch ich glücklich.“

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