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Erwartungsvoll schauten wir den kleinen eleganten Mann mit der Statur eines Ringers an, der ein Buch in den Händen hielt und reglos den inneren Kämpfen seiner Jugend nachspürte. Aber er sagte nichts mehr.

»Und dann hat es wieder dreißig Jahre hier gelegen, das Buch«, bemerkte ich. »Und niemand, überhaupt niemand hat sich jemals dafür interessiert.«

»Man hätte den Saustall schon lange ausmisten müssen!«, meckerte der Knebelbart.

Der Alte warf ihm einen tadelnden Blick zu. »Dann hätte Herr Weber uns aber niemals diese Geschichte erzählen können.«

Plötzlich erkannte ich das Geheimnis von Durs Ursprungs Laden. Hier begegnete man sich selbst und offenbarte die intimsten Geheimnisse seines Lebens. Es war sein Lächeln, das einen dazu zwang. Als ob man den Tausenden hinter Buchrücken schweigenden Geschichten seine eigene hinzufügen müsste, eine möglichst merkwürdige, eine kuriose Geschichte, mit der man sich zum Teil der Legende dieses Ladens machte.

»Übrigens«, sagte Richard mit untergründigem Lächeln, »ist das Buch so selten, dass ich mich gefragt habe …«

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