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Und hinter der Theke hatte er es entfacht, damit wir noch eine Chance hatten, den Laden zu verlassen. Gegen ein Feuer im vorderen Bereich hätten wir nicht anrennen können. Es hätte Tote gegeben. Doch warum zum Teufel hatte Ruben sich überhaupt einen Abend ausgesucht, an dem im Keller Leute hockten? Weil er hoffte, damit den Verdacht von sich ablenken zu können.
Andererseits war Lola Schraders Vater als Letzter vor Beginn der Lesung die Treppe herabgekommen. Und dann war da auch noch dieser gesichtslose Helfer gewesen, der mit mir zusammen den verletzten Matthias Kern aus dem Laden geschleppt hatte.
Hm.
Ich suchte in meinem Handy die Nummer, die Matthias Kern angerufen hatte. Es meldete sich eine nörgelige Frauenstimme. Ich stellte mich als diejenige vor, die ihren Freund nach dem Brand betreut hatte, und erkundigte mich gesittet, wie es ihm gehe und ob ich ihn besuchen könne. Er lag mit zusammengeschraubtem Oberschenkelhals im Katharinenhospital. Da würde er vermutlich noch länger liegen. Ein guter Grund, den Krankenhausbesuch zu verschieben. Andererseits bohrte die Leerstelle, die der Helfer hinterlassen hatte. Ich hatte ihn gesehen, vermutlich mit ihm geredet und dennoch kein Bild von ihm. Ich hätte nicht einmal beschwören können, dass es ein Mann gewesen war, wenn ich daran auch eigentlich keinen Zweifel hatte.