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Die Adler verschwanden genauso schnell, wie sie gekommen waren, und Julie bemerkte plötzlich, dass sie nicht mehr die einzige Person war, die das Ufer des Yukon besuchte. Sie wunderte sich nur, dass sie nicht schon eher bemerkt hatte, dass bereits zuvor andere Menschen an ihr vorbeigegangen sein mussten. Wie lange hatte sie wohl wirklich dem morgendlichen Treiben der Adler geistesabwesend beigewohnt? Julie hatte sämtliches Zeitempfinden während deren Vorstellung verloren und überlegte, dass es an der Zeit war, weiterzugehen.

Die zuvor am Himmel düster hängende Wolkenschicht hatte nun im Gesamten aufgehellt und an einigen Stellen konnte man immer besser einen Blick auf den wunderbar hellblau strahlenden Himmel dahinter erhaschen. Julie wollte zunächst die Gegenwart des Flusses noch weiterhin genießen und dann den restlichen Tag mit der Erkundung der Stadt verbringen. Während sie weiterging und die herrliche Umgebung in sich aufsog, hallte der Aufschrei des Adlers immer wieder, zum Verblüffen ihrer selbst, in ihren Gedanken nach. Etwas irritiert, aber dennoch entspannt, folgte Julie dem Weg, der unmittelbar am Ufer des Flusses entlang führte und auf dessen rechter Seite für eine kurze Strecke eine Eisenbahnschiene verlief. Um auf dem Weg weitergehen zu können, musste sie nach einer Weile die Hauptstraße überqueren. Auf der anderen Straßenseite sah sie einen riesigen reinweißen Dampfer mit kräftig orangefarbenem Schaufelrad auf dem trockenen Kiesbett liegen. Er trug die Aufschrift ›Klondike‹. Interessiert betrachtete sie ihn für kurze Zeit und genoss den grandiosen Anblick auf den sich windenden Yukon, der sich ihr von diesem Platz aus bot. In seiner Mitte waren ein paar Kiesbänke zu sehen, die stellenweise mit leuchtend hellgrünem Gras bewachsen waren und auf denen sich so manches Treibholz angesammelt hatte. Fasziniert riss Julie sich dennoch los und ließ die Stadt hinter sich liegen.

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