Главная » Stimmen des Yukon. Abenteuer in den Weiten Nordamerikas читать онлайн | страница 34

Читать книгу Stimmen des Yukon. Abenteuer in den Weiten Nordamerikas онлайн

34 страница из 59

Vereinzelt zierten kleine Rosenbüschchen mit weißgelben Blüten den Wegesrand und vor einem Wald, dem sie sich allmählich näherte, stand das herrliche schmalblättrige Weidenröschen meterhoch in Hülle und Fülle. Seine gegenständig angeordneten Laubblätter waren dunkelgrün gefärbt und die schirmtraubigen Blütenstände, mit einer Vielzahl an kleinen vierzähligen Blüten, leuchteten rosa bis purpurrot in der Sonne. Die dahinter liegenden ockerbraunen Stämme der hohen Kiefern, mit ihren nadelwaldgrünen Baumkronen, boten ein kontrastreiches Bild, wobei die Weidenröschen besonders gut zur Geltung kamen. Die direkt am Fluss stehenden Exemplare spiegelten sich glänzend auf dessen Oberfläche.

Auf dem weiterführenden Weg stieß Julie auf ein Hinweisschild, welches ihr verriet, dass sie sich auf dem ›Millennium Trail‹ befand. Von dort aus, dem Weg folgend, tauchte sie ein in ein mit Fichten, Kiefern, Espen und Birken bewaldetes Gebiet. Feiner, ätherischer Geruch von den Blättern und der Rinde der Bäume stieg in ihre Nase. Der weiche hellbraune Waldboden wurde an manchen Stellen, durch die einfallenden Sonnenstrahlen, hell erleuchtet. Hier und da sah sie, wie kleine freche Streifenhörnchen ihren Weg kreuzten, um auf der gegenüberliegenden Seite ihr lustiges, pfeifendes Treiben fortzusetzen. Vergnügt durch die Gegebenheiten spazierte Julie in fröhlicher Gelassenheit durch den Wald, bis sie gewaltig rauschende Wassermassen, die in der Ferne zu hören waren, aufhorchen ließen. Es dauerte nicht allzu lange und sie erreichte eine himmelblau lackierte Eisenbrücke. ›Rotary Centennial Bridge‹ war mit gelber Schrift auf einem Holzschild über deren Eingang geschrieben. Sie betrat die knarzenden dunkelbraunen Holzdielen und überquerte den Yukon. Von der Brücke aus konnte sie nun auf ein Wehr blicken, dessen donnernder Wasserfall eine meterhohe Gischt verursachte. Das von dort aus im Anschluss fließende Wasser des Yukon schoss mit enormer Geschwindigkeit seinem Verlauf entlang und sprudelnde weiße Wellen ebbten erst kurz vor der Brücke wieder ab. Die aufgewühlten türkis- und smaragdgrünen Wassermassen brachten ein lautes Tosen mit sich, das sämtliche Geräusche der Umgebung überlagerte.

Правообладателям