Читать книгу Tod im Kirnitzschtal онлайн
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Leo Reisinger nahm Kunath bewusst als Letzten dran, um ihn schmoren zu lassen.
»Nun, Herr Kunath, erzählen Sie bitte noch mal genau, wie Sie den Toten gefunden haben.« Leo hatte es sich auf Neusches Bürostuhl leidlich bequem gemacht.
»Hab ich alles schon den zwei Polizisten erzählt«, winkte Kunath ab. »Jetzt sagen Se bloß mal, wie der umgebracht worden sein soll. Hat doch nüscht gefehlt bei dem, sah doch heile aus?«
Leo seufzte: »Er ist an einer Verkettung von mehreren Ursachen gestorben. Genauer: er ist erstickt.«
Kunath kratzte sich am Kopf. »Das soll funktionieren?«
»Haben Sie in der Straßenbahn irgendetwas gesehen, was ungewöhnlich war?«
»Nu, ’ne Colaflasche, so was liegt sonst nicht rum«, sagte Kunath.
»Ich wüsste nicht, wie man damit jemanden ersticken sollte«, meinte Reisinger, »und aufbewahrt haben Sie die sicher auch nicht, oder? Falls sie dem Toten gehörte, wäre die schon interessant gewesen.«
Kunath schüttelte den Kopf. »Nee, die hab ich in den Müll geworfen am Stadtpark vorne. Der Papierkorb wird jeden Tag geleert. Die könn’ Se vergessen.« Reisinger sah das auch so.