Главная » Tod im Kirnitzschtal читать онлайн | страница 52

Читать книгу Tod im Kirnitzschtal онлайн

52 страница из 58

Dieser sah, dass der Kommissar jetzt wirklich sauer war, und zog den Kopf ein.

»Wir ermitteln hier in einem wahrscheinlichen Mordfall, und Sie kippen mir wichtige Informationen in Minibröckchen vor die Füße. Können Sie nicht einfach erzählen, was Sie über den Toten und diesen Maik noch wissen?«

Jetzt war Kunath sichtlich beleidigt. »Ich weiß nicht mehr. Ich weiß bloß, dass der Maik heißt, weil der Kevin ihn Maik nennt. Den Kevin kenne ich ooch nur als Kevin, weil die seit Jahren ungefähr jedes zweite Wochenende im Sommer zum Boofen in den Wald fahren. Die sind aus Dresden. Mehr weiß ich nicht.«

Kunath sah auf seine Uhr. »Ich hab jetzt Feierabend. Wie lange soll das hier noch dauern?«

»Bis wir fertig sind«, brummte Leo Reisinger.

Sandra arbeitete inzwischen an der Ostrauer Mühle, beim Campingplatz, im Gasthof Forsthaus und im Gasthof Lichtenhainer Wasserfall mittels Frageliste und Fotos ab, ob jemand den Toten kannte oder am Mittwoch etwas Auffälliges passiert war. Überall stand sie im Weg, denn die Tische in und vor den Lokalen waren gut besucht, und die Bedienungen flitzten hin und her. Am Campingplatz war noch Ruhezeit, hier konnte man erst ab 16 Uhr wieder einchecken und einen offiziellen Vertreter antreffen. Der Platz lag leer und verlassen, die Kurzzeitbewohner waren offenbar unterwegs. Die Bedienungen in den Gasthäusern, die Sandra ansprach, starrten sie erst entgeistert an, dann schickten sie die Kommissarin weiter zu den Wirten. Nachdem sie zum zweiten Mal gemustert worden war wie ein Alien, war Sandra stinksauer. »Landpomeranzen!«, schimpfte sie, als sie am Forsthaus wieder in das Auto stieg. Zwischen all den Touristen in karierten Hemden und sportlichen Hosen fühlte Sandra sich zunehmend unwohl. Außerdem brannte die Sonne auf ihre schwarzen Kleider.

Правообладателям