Читать книгу Tod im Kirnitzschtal онлайн
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»Hier, bitte«, Sandra hielt ihm durch das geöffnete Fenster nochmals ihre Dienstmarke vor die Nase und den Ausweis dazu.
»Solche Leute wie Sie nehmen die bei der Kripo?«, fragte der Mann ungläubig.
Ärgerlich pustete Sandra eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht. Mit diesen Landeiern war es wirklich schwierig.
»Wer sind Sie?«
»Na, der Wirt vom Gasthaus, Rudolf Kaiser mein Name.«
»Herr Kaiser, jetzt sehen Sie sich bitte diese Fotos an. Kennen Sie den Mann?«
Der Wirt warf einen kurzen Blick auf das oberste Foto. »Nee, den kenn’ ich nicht. Vielleicht war der mal hier, aber Sie sehen ja selbst, was hier los ist. Ich hab zu tun.« Er schloss das Fenster und ließ Sandra Kruse einfach draußen stehen. Sie versuchte ihr Glück bei den Bedienungen, die zwischen Gaststube, Biergarten und der Terrasse am Bach hin und her liefen. Die warfen nur unwillig einen schnellen Blick auf die Fotos und verneinten alle beide.
Tja, das war nicht besonders erfolgreich gewesen. Ihre neuen Stiefel scheuerten an der Ferse, sie brauchte dringend ein Pflaster. Überall wimmelte es von Leuten in Wanderkluft, die sie anstarrten. Sie machte sich frustriert auf den Rückweg. Am Straßenbahndepot gab es wenigstens einen Parkplatz.