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»Hast du was gehört von der Zentrale, gibt es inzwischen eine Vermisstenmeldung?«, fragte Reisinger.

Sie winkte müde mit ihrem Handy. »Ich habe hier keinen Empfang. Du etwa?«

Er holte sein brandneues Smartphone aus der Hemdtasche. Der Empfangsbalken war ganz tief unten, die Batterie fast leer. »Du liebe Zeit, das ist ja hier wie am Ende der Welt.«

»Nu, so ungefähr«, bestätigte Kunath.

Reisinger beschloss, es für heute gut sein zu lassen.

»Wir machen Montag weiter. Halten Sie sich per Telefon zur Verfügung, Herr Kunath. Und wenn Ihnen noch was einfällt, rufen Sie bitte an.«

Auf der Fahrt zurück nach Dresden war wieder so viel Verkehr, dass sie sich in eine lange Autoschlange einreihen mussten.

Sandra war schweigsam und kaute an ihrem schwarzen Nagellack. In Königstein raffte sie sich plötzlich auf und fragte Reisinger unvermittelt: »Wie fandest du eigentlich den Olli?«

Leo Reisinger starrte auf die Straße und kramte in seinem Gedächtnis nach einem Olli. Kannte er einen? In seinen Gedanken war er bei Mandy und dem heutigen Abend. »Äh, ich weiß gerade nicht, welchen Olli du meinst, Sandra«, versuchte er es vorsichtig.

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